Ausflugtipps

Die Ausflüge in die Umgebung der Stadt Banská Bystrica ermöglichen Ihnen, interessante Stellen außerhalb der Stadt Banská Bystrica zu besuchen.

KALVARIENBERG URPÍN

 

  • Kalvarienberg – ein der schönsten Juwelen von Banská Bystrica. Er befindet sich an dem nordöstlichen Hang des Berges Urpín. Kalvarienberg bedeutet die Stelle oder Berg der Kreuzigung unseres Herren Jesus Christi in Jerusalem, bzw. auch die Darstellungen des Kreuzweges. Diese Darstellungen bilden den Hauptteil von Kalvarienberg und erinnern an den Weg des Herrn Jesu von dem Haus des Pilatus auf den Berg Golgota.
  • Kalvarienberg Urpín ist heutzutage ein Areal das aus der historischen Allee mit Stationen des Kreuzweges besteht, der Hl.-Kreuz-Erhöhung-Kirche an der Spitze des Berges und aus dem Kloster-Neubau.
  • Urpín-Allee bestand ursprünglich aus 71 verschiedenen Arten der geschützten Bäume, überwiegend der Sommerlinde (59 Bäume), 2 Bäumen der Rosskastanie, 2 Bäumen der Scheinakazie und einem Feldahorn. Alle Bäume sind 250 – 300 Jahre alt.
  • -Kreuz-Erhöhung-Kirche hat im Turm eine 80 kg schwere Glocke mit der Innschrift: Eingeweiht dem Heiligen Kreuz, Kalvarienberg – Urpín, A.D. 2008. Das Kirchenportal vervollkommnen zwei Engelstatuen, die die Wappen der Stadt und der Diözese Banská  Bystrica halten.

 

HORNÝ HARMANEC – HARMANEC-HÖHLE, ŠPANIA DOLINA UND STARÉ HORY

 

  • Horný Harmanec – Harmanec-Höhle befindet sich in der Überseehöhe von 821 m im Nordhang des Berges Kotolnica im Gebirge Veľká Fatra (Große Fatra). Während des Aufstiegs vom Parkplatz ist der Höhenunterschied von 260 m zu überwinden, am dem 1,4 km langen Serpentinenpfad. Es ist eine der bedeutendsten Höhlen in der Slowakei und zugleich auch das Nationale Naturdenkmal. Sie hat den Kluft-Sturz-Charakter und zeichnet sich durch sehenswerte unterirdische Räume mit Sturzdomen, außerordentlich reichem Vorkommen des weißen Sinters oder die große Anzahl der zu überwinternden Fledermäuse. Die unterirdischen Gänge und Saale wurden in den mesozoischen Kalksteinen der mittleren Trias gebildet.
  • Špania Dolina (Herrengrund) Bergmannsgemeinde, die zum Freilichtmuseum (Skanzen) der Volksarchitektur und der Bergmannsdenkmäler wurde. Die inmitten der Starohorské vrchy (Altgebirgsberge) gelegene Gemeinde dominiert die ursprünglich frühgotische Verklärung-des-Herren-Kirche aus dem Jahre 1254. Zum Kircheneingang führt die sehenswerte überdachte Holztreppe mit 162 Holzstufen. Auf dem Dorfplatz finden Sie das bedeutendste Bergmannsdenkmal – das Klopfturm-Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Im Klopfturm befindet sich die Ausstellung der traditionellen Klöppelspitzen. Am Klopfturm beginnt die Trasse des Bergmanns-Lehrpfades, der Sie durch die Gemeinde und ihre Umgebung führt, wobei Sie an den Stationen die Geschichte der Gemeinde und des Bergbaus kennenlernen werden, der mit ihr eng verbunden ist. In der Gemeinde sind auch die einzigartigen Bergmannshäuser aus dem 19. Jahrhundert zu bewundern, kombinierte Bauten aus Stein und Holz, verputzt mit Lehm und gebleicht mit Kalk, mit Dächern aus Holzschindeln aber auch einige traditionelle Blockhütten. Hier befindet sich die historische Schule des Prof. J. Mistrík, die Bergmannskneipe und Geschäft und auch das Kupfermuseum. Aus der  Maximilian-Halde, Erinnerung an den Betrieb hiesiger Bergwerke, bietet sich wunderschöne Sicht auf das Panorama der Gemeinde und der umliegenden Berge. Špania Dolina durchquert  der Wander-, Rad- und Pilgerweg Barborská cesta (Barbaraweg) der nach Staré Hory (Altgebirg) weiter führt.
  • Staré Hory (Altgebirg) gehörte zu den ältesten Bergbausiedlungen, da es bereits im 13. Jahrhundert gegründet war. Den Höhepunkt der Entwicklung erreichte Staré Hory am Umbruch des 15. und 16. Jahrhunderts, als hier ein umfangreicher Komplex der Schmelzhütten zur Verarbeitung von Silber und Kupfer gebaut wurde, was auch die Entwicklung der Holzgewinnung und der Köhlerei mit sich brachte. Gegenwärtig ist die Gemeinde vor allem als marianischer Wallfahrtsort bekannt. Ihr Zentrum bildet die Jungfrau-Maria-Heimsuchung-Kirche (1990 wurde sie vom Papst zur Basilika Minor ernannt) und auch der naheliegende Brunnen mit der Statue der Jungfrau Maria, zu dem die Rosenkranz-Treppe führt. Am jeden ersten Samstag im Monat wird hier eine Wallfahrt organisiert, es geht um den sog. Fatima-Samstag. Staré Hory war Zentrum der Partisanen, einige der Erdhütten der Partisanen sind in der Umgebung der Gemeinde bis heute zu finden. Über der Gemeinde erhebt sich das geschützte Naturgebilde „Majerova skala“ (Majer-Fels) mit Vorkommen der geschützten und bedrohten Arten der Flora und Fauna.

 

HRONSEK – HÖLZERNE ARTIKULARKIRCHE

 

Die hölzerne Artikularkirche in Hronsek wurde 2008 zusammen mit weiteren 7 Holzkirchen des Karpatenbogens in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Die Kirche wurde auf gemauertem Fundament in den Jahren 1725-1726 gebaut, ein Bau der evangelischen Kirche war in der Zeit nur unter Sonderbedingungen möglich. Das Objekt musste komplett aus Holz sein, ohne einen einzigen Metallnagel zu verwenden, fertiggestellt binnen eines Jahres nach dem Baubeginn, der Haupteingang dürfte nicht zur öffentlichen Straße führen und der Glockenturm durfte nicht direkt an die Kirche angebaut werden. Die Bänke in der Kirche sind amphitheatralisch angeordnet, mit insgesamt 1100 Sitzplätzen. Der Barockaltar mit hölzerner Säulenarchitektur entstand Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Altarbilder sind mehrere und werden je nach Kirchenfeier gewechselt. Die Orgel aus dem Jahre 1763 zählt zu den wertvollen Barockorgeln, hat keine Pedale und hat nur 6 Register; aufgebaut ist sie über dem Altar. Ihre hervorragenden akustischen Möglichkeiten werden auch für interessante Kammerkonzerte genutzt.

 

DOLNÝ HARMANEC – WASSERRINNE IM RAKYTOVO-TAL

 

Im Rakytovo-Tal bei Dolný Harmanec befindet sich ein einzigartiges technisches Denkmal – Triftrinne für Schichtholztransport. Gebaut wurde sie wahrscheinlich bereits im 19. Jahrhundert und ihre Gesamtlänge beträgt 2450 m. Zum Nationalkulturdenkmal wurde sie 2001 erklärt. Die Wasserrinne wurde viel benutzt. Den Vermerken aus den Jahren 1916-1921 zufolge hat die Stadt jährlich durchschnittlich 10 tausend Kubikmeter Brennholz und 9500 Kubikmeter Nutzholz verkauft. Der Holztransport in den Forsten der Stadt Banská Bystrica wurde meistens durch Ablassen in trockenen Riesen, dann in Wasserrinnen und nachfolgend mit Flößerei. Aus der Inventur des städtischen Forstmeisters Ing. Július Petrovich aus dem Jahre 1922 ergibt sich, dass auf dem Gebiet der städtischen Forste es funktionstüchtige Wasserrinnen in den Tälern Cenovo (Länge 4650 m), Prašnica (1840 m) und Rakytovo (2400 m) gab. Mit der Rinne Prašnica hat man jährlich zwischen 2000 bis 2500 Raummeter Holz getriftet.

BANSKÁ ŠTIAVNICA

  • Banská Štiavnica/Schemnitz liegt in den Štiavnické vrchy (Schemnitzer Berge) und ist ein wirkliches Juwel der Slowakei. Ihre Einzigartigkeit hat die Stadt in die UNESCO-Weltkulturerbeliste gebracht. Hier wurde dem Jahre 1735 die Bergbau-Oberschule eröffnet, aus der mit dem Dekret der Kaiserin Maria Theresia die erste Bergbauakademie gründete, die damals die einzige Hochschule dieser Art weltweit war und zum Muster für Entstehung der späteren Polytechnik in Paris wurde. Die Stadt trägt den Spitznamen „die Silberne“, was sich auf den intensiven Abbau des Silbererzes bezieht, mit dem größten Ausmaß im 16. und 17. Jahrhundert. Die Stadt bietet mehr als 360 interessante Sehenswürdigkeiten und ist von wunderschöner Natur umschlossen. Nach Banská Štiavnica kommt man auch entlang der Markierungen des Barbaraweges. Auf Sitno (1009 m ü. M.) – dem höchsten Berg der Štiavnické vrchy steht der Aussichtsturm, von welchem sich sehre schöne Sicht in die breite Umgebung bietet.
  • Bergbaumuseum in der Natur (Skanzen) wurde 1974 auf den ursprünglichen Werken des Andreas-Schachts aus dem 16. und des Bartholomäus-Stollens aus dem 16.-17. Jahrhundert eröffnet. Es besteht aus der Tage- und Untertageausstellung. Am Tage befinden sich die Originalbauten und –Maschinen, die Ausstellung unter Tage bilden zwei Tieföffnungen am Andreas-Schacht (Bartholomäus und Johann) 33 m und 45 m unter Tage. Die Länge der unterirdischen Trasse beträgt 1300 m. In der typischen Bergwerkumgebung sind die Muster der Arbeitsplätze installiert, der Fördereinrichtungen und der Abbaumethoden seit dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es ist die älteste und thematisch umfangreichste Bergbauausstellung in der Slowakei und zeigt die Entwicklung des Erzbergbaus im mitteleuropäischen Raum vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Besonders attraktiv ist die Geologische Lehrausstellung, die auf kleiner Fläche die geologische Entwicklung der Slowakei präsentiert. Man kann an der geologischen Karte und 70 Stationen die aus seinem Heimatsort stammenden Gesteine aufsuchen. Hier sind die einzigartigen technischen Bergbaudenkmäler der Region Banská Štiavnica zusammen getragen.
  • Glanzenberg-Stollen ist die neueste zugänglich gemachte Ausstellung des Slowakischen Bergbaumuseums und gleichzeitig einer der ältesten Stollen in der Region Banská Štiavnica.
  • Berühmt wurde er durch Besuche von mehreren Herrscher (Habsburger) in der Vergangenheit und bedeutenden Persönlichkeiten der Gegenwart. Zu Ehren der bedeutendsten unter ihnen befinden sich im Stollen die Gedenktafeln. Die Mündung des Erbstollens Glanzenberg befindet sich am Denkmal der Gefallenen im 2. Weltkrieg in der Straße Kammerhofská ulica. Die älteste schriftliche Erwähnung des Stollens stammt aus dem Jahre 1560. Der Stollen hatte bedeutende Rolle zu Beginn des Abbaus der Gold-Silbererze an der Erzader Špitaler unter dem Berg Glanzenberg. Später diente er dem Transport, der Lüftung und dem Anfahren der Techniker.
  • Kammerhof bietet komplexe Sicht auf die Bergbaugeschichte in der Slowakei, die Bergbau-Wissenschaft, Technik, Ausbildung an der Bergbauakademie und auf die Buchkultur in Banská Štiavnica. Im 16. Jahrhundert wurde der Kammerhof zum Sitz des Kammergrafen-Hauptamtes, das den Bergbau der reichsten Bergbauregion geleitet hat, der heutigen Mittelslowakischen Bergbauregion. Zu den interessantesten Exponaten zählen die Messanlagen, die funktionstüchtigen Modelle der Wasserhebungsmaschinen, die ursprünglichen feierlichen Fahrkleider aus dem 18. Jahrhundert und die Bergmanninsignien.

 

ČIERNY BALOG – ČIERNY HRON-EISENBAHN UND FORST-FREIICHTMUSEUM IN VYDROVO-TAL

  • Čierny Hron-Eisenbahn – die Geschichte der ČHZ begann 1908 mit dem Bau des ersten Abschnitts aus Hronec nach Čierny Blh (heute Čierny Balog) mit der traditionellen Schmalspur von 760 mm. Der regelmäßige Betrieb begann ein Jahr später. Die weiteren Zweige, führend in die meisten Täler des Flussgebiets von Čierny Hron waren nach und nach  gebaut, die Gesamtlänge erreichte dann 132 km. In der Blütezeit sicherten 115 Mitarbeiter den Betrieb und neben Holz wurden hier täglich 200 bis 250 Personen transportiert. Durch Beschluss der damaligen Regierung der SSR sollte die ganze ČHZ bis 1985 komplett verschrottet werden. Zum Glück wurde noch  in der Zeit des regelmäßigen Betriebs am 18. März 1982 der  Rest der Eisenbahn in die Staatliche Liste der Denkmäler der SR eingetragen. Im Mai 1992 fuhr das erste Mal der erneuerte Zug auf der reparierten Bahn nach Vydrovo-Tal. Heutzutage verkehrt die Bahn auf der Linie Chvatimech – Čierny Balog, Čierny Balog – Dobroč und zurück. Der Fuhrpark besteht aus sechs Diesel-Lokomotiven, zwei Dampf-Lokomotiven, eines Motorwagens M21004 und 10 historischen Wagen, aufgesammelt aus den Schmalspurbahnen der ganzen Slowakei und auch aus Ausland.
  • Forst-Freilichtmuseum in Vydrovo-Tal wurde der Öffentlichkeit 2003 zugänglich gemacht. Es nimmt die Fläche von 150 ha ein. An dem 3 km langen Lehrpfad findet man mehr als 60 Stationen, die auf wunderschöne Art und Weise von Wald, seinen Funktionen, Biologie, Geschichte, verwendeter Technik doch vor allem von der Bedeutung der Wälder für unser Leben erzählen. Das wichtigste und schönste Exponat dieses einzigartigen Naturmuseums ist der Wald selbst. Den Reichtum seiner Formen haben die Autoren nur zur Zusammenstellung der interessanten Demonstrationen dessen genutzt, was für den Wald und die Arbeit der Förster darin typisch ist.

 

DOLNÝ JELENEC – STARÉ HORY, FÖRSTER-LEHRPFAD DES JOZEF DEKTRET MATEJOVIE

  • Der Förster-Lehrpfad des Jozef Dektrét Matejovie hat zwei Zweige, die am Denkmal des bedeutenden Försters in Dolný Jelenec beginnen. Während die erste Trasse mit der Länge von 9,5 km und 14 Stationen über die Große Fatra führt und die Gemeinden Horný Jelenec, Valentová, Rybô, Kohútová, unterhalb des Felsens Majerova Skala bis nach Staré Hory durchquert, führt die zweite Trasse, mit der Länge von 12,5 km und mit 6 Stationen durch die Berge Starohorské vrchy, das Tal Jelenská dolina zum Forsthaus Jelenská, unterhalb des Felsens Jelenská skala zum erneuerten Bunker „Mor ho!“ und weiter nach Špana Dolina. Die Trassen sind mittelmäßig anspruchsvoll, in beiden Richtungen begehbar, die zweite sogar auch für Radfahrer zugänglich.

 

BERGBAU-WASSERLEITUNG IN ŠPANIA DOLINA

Eine einzigartige Wasserleitung, die mehrere Primate hält. Es ist das älteste Werk dieser Art in der Slowakei, gebaut bereits im 16. Jahrhundert und zugleich das längste solche Werk mit der Gesamtlänge von 36 km. Sie führt vom Berg Prašivá, durch das Gebirgszug Starohorské vrchy bis nach Špania Dolina. Sie diente der Wasserzufuhr für die Bergwerke in Špania Dolina in der Blütezeit. Die Trasse verläuft praktisch an der Höhenlinie mit kleinem Gefälle und teilweise kopiert den Verlauf des Lehrpfades aus Banská Bystrica nach Donovaly. Die Wasserleitung wurde rekonstruiert, man kann ihr auch Dank den technischen Geländeanpassungen – Einschnitten, Felsengalerien, Aufschüttungen oder Erdmauern folgen. Einige  Teile der Trasse sind für Wanderung vorgesehen, andere auch für Radwanderung und im Winter auch für die Schifahrer.